Шунайбекова
К.М., старший преподаватель,
Martin Arndt Doktor PhD für Philosophie der Universität Zagreb (Kroatien)
Западно-Казахстанский Государственный Университет
им.М.Утемисов, Казахстан
Deutsche Partizipien: ihre grammatischen Strukturen und Wiedergabe
“Филологические
науки”
Методика преподавания
языка и литературы
Die deutschen Partizipien stehen im System des Verbs und als seine zweite Nominalform nimmt es eine Mittelstellung zwischen Verb und Adjektiv ein. Seine kategoriale
Bedeutung ist ein Prozess oder Zustand, z.B. der geschriebene Brief (welcher? Was für ein?), das gefundene Buch (welches? Was
für ein?). Das deutsche Partizip im Deutschen verfügt über zwei
einander gegenübergestellte Strukturtypen. Partizip I (P1) und (P2). P I
wird von allen Verben einheitlich gebildet.
Das deutsche Partizip wird von allen Verben einheitlich gebildet,
nämlich mit Hilfe des Suffixes,- end, das an den Infinitiv gefügt
wird: lachend, singend, marschierend.
Alle Verben haben das Partizip I ausser den Modalverben (selten erscheint die
Form wissend) und dem Hilfsverb sein. Das Partizip II hat verschiedene Formen
bei den starken und schwachen Verben: gedacht,
gesungen u.a. Als Bestandteil der analytischen Formen kann es von allen
Verben gebildet werden, als seine selbständige Form wird es aber bei
vielen Verben nicht gebraucht, wovon weiter die Rede sein wird.
Die adjektivische Eigenschaft des Partizips besteht auch in der
Möglichkeit, ebenso wie das Adjektiv, prädikatives Attribut usw.
gebraucht und dekliniert (stark, schwach
usw.). zu werden. Seine verbalen
Eigenschaften sind:
a)Die Bedeutung des Genus, die
bei der Gegenüberstellung beider Partizipien ( P1 und P2) der transitiven
Verben deutlich hervortritt: der lesende
Student: der lesende Student – das gelesene Buch; Das Partizip I von
transitiven und intransitiven Verben hat die Bedeutung des aktiven Genus,
deshalb verbindet es sich mit der Bezeichnung eines Geschehensträgers
(Agens): der schreibende Student, die
datenverarbeitende Rechenanlage, laufendes Band (Fliessband), der laufende
Monat: unmöglich dagegen ist die Fügung der schreibende Brief.
Nur in manchen fest stehenden Wortgruppen verbindet sich das Partizip I trotz
seiner aktiven Bedeutung mit den Substantiven, die dieses Partizip bezeichnen: spielende Leichtigkeit, reissender Absatz,
mit ringenden Händen, der betreffende Zustand, die melkende Kuh. Bei
der Bestimmung des Genus des Partizips II sind transitive und intransitive
Verben auseinanderzuhalten.
b) Die Aktionalität
(Aktionsart), die bei der Gegenüberstellung beider Partizipien der
perfektiven Verben deuitlich hervortritt: Zug – der abgefahrene Zug: Das Partizip I von allen Verben bezeichnet die
Dauer eines Vorgangs: der schreibende
Student, die sich erholenden Touristen. Bein Partizip II sind wiederum die
transitiven Verben voneinander abzugrenzen. Dabei ist noch eine Charakteristik
des Verbs zu berücksichtigen. Unter Berücksichtung der beiden
Eigenschaften – Transitivität und Grenzbezogenheit – kann man folgende
Fälle festsetzen:
1. Das Partizip II von intransitiven Verben terminativen Verben bezeichnet
die Abgeschlossenheit (den Vollzug) eines Vorgangs : das niedergebrannte Haus.
2. Dieselbe Bedeutung hat das Partizip II von den transitiven Verben ;
die gefundene Tasche, die aufgegessenen
Speisen.
3. Das Partizip II von den transitiven Verben bezeichnet dagegen einen dauernden Zustand: die geliebte Mutter, das von den Säulen getragene Dach.
4. Das Partizip II von den intransitiven Verben schlaffen, gehen, lieben,
brennen u.a tritt als Bestandteil der analytischen Formen auf :
selbständig wird es nicht verwendet.
Syntaktische Rollen des Partizips im Satz
Das Partizip erscheint im Satz:
1. Als Attribut: ein
blühender Baum, eine verwelkte Blume;
2. Als Adverbiale;
Er sah sie
forschend an.
Die Menge
jubelte begeistert.
3. Als ein Teil des zusammengesetzten Prädikats : Das heisst den Nagel auf den Kopf getroffen.
4.
Selten als Subjekt,
z.B. in einigen Sprichwörten: Z.B.
Gesagt, getan. Aufgeschoben ist nicht aufgehoben.
5. Einige Partizipien haben sich in Adjektive verwandelt,
nachdem sie ihre semantische Verbindung mit den übrigen Verbalformen
geschwächt oder aufgelöst hatten. Solche Partizipien können als
Prädikatsnomen erscheinen: Z.B. Das
Buch ist spannend. Das Kind ist reizend.
Auch einige andere Partizipien I erscheinen als Prädikatsnomen,
obwohl ihre Verbindung mit dem Verb deutlich zu erkennen ist: Z.B. : Die Krankheit ist ansteckend. Das Schweigen
war drückend.
6. Einige Partizipien werden im Satz formelhhaft gebraucht, ebenso wie die
Infiniitive. Sie bilden eine isolierte Gruppe. Man nennt sie absolute
Partizipien: ausgenommen, ausgeschlossen,
imbegriffen, angenommen, gesetzt.
7. Das Partizip II besitzt ebenso wie der Infinitiv
satzbildende Kraft: es drückt einen Befehl in Imperativsätzen aus:
meist sind es Kommandos:
Z.B. Beiseite
getreten! Aufgestanden! Hier geblieden!
Es kann auch ein Apell sein:
Mann der Arbeit
aufgewacht !
Und erkenne deine
Macht !
Man trifft Partizipialsätze, in denen das Partizip
II das Prädikat ersetzt, oft im Zeitungsstil, und zwar in den Überschriften
und Schlag zeilen:
Wahlen in
Frankreich verschoben.
Der Jahresplan
vorfristig erfüllt.
Auch als Vermerk
auf einen Dokument im Stil des öffentlichen Verkehrs: Z.B. Erledigt. Diese
Ausdrucksweise betont den Abschluss der HAndlung. In der direkten Rede sind
solche Fälle ebenfalls keine Seltenheit:
Er überreichte
dem General einen Brief: “Soeben
abgegeben, Eure Exzellenz. “ Schach und matt! “ rief er triumphierend, Also
geschlagen!”
Eine doppelte
Deutung ist hier möglich: entweder tritt das Partizip II in einer
selbständigen Funktion auf oder es liegt hier eine Ellipse vor.
( Verkürzung des Perfekts, des Passivs oder des Stativs);
Also geschafft!
Ein
Partizipialsatz kann auch ein Subjekt enthalten.
Die richtige
Wiedergabe der deutschen Partizipien ins Kasachische hängt von ihrer
Struktur, von ihrer Semantik und ihrer syntaktische Funktionen ab. Zum
Beispiel:
P1 a) der
transitiven, intransitiven und der Verben mit “sich” hat die Bedeutung des
Aktiven Genus (wobei P1 der Verben mit ‘sich’ die Partikel “sich” beibehalt),
P2 der perfektiven und imperfektiven Verben bezeichnet die Dauer eines Vorgangs
und c) P1 hat die bedeutung der Gleichzeitigkeit mit dem durch das
Prädikat angebenden Vorgangs und wird als Adverbiale (der Art und Weise
usw.) und als Attribuut gebraucht, z.B.:
Er sah Karola abschätzend an.
(Holt II, 79).
2. Er sass vor dem Spiegel, sich kämend.
1. Im Kamin krachten die brennenden Scheite. (Holt II, 85).
Eben deshalb, weil
P1 aktive Handlng bezeichnet, verbindet es sich in der attributiven Funktion
mit dem Agentien Substantiv als Geschehensträger (vgl. Die Transformation:
der schreibende Student – der Student
schreibt).
Wenn P I die
Funktion des Attributs erfühlt und dabei eine mit der Handlung des
Prädikats gleichzeitige Handlung bezeichnet, wird es ins Kasachische durch ein einfaches oder zusammengesetztes
aktives Partizip ( негізгі күрделі есімше) mit - қан\ ған, кен\ген wiedergegeben.
Erkümmerte sich nicht um die gafende
Menge.
(Holt, II. 87).
Ол ауызын ашып
тұрған топтың қамын да жеген жоқ\ топ туралы
ойлаған да жоқ\.
Die spielenden
Kinder – ойнап жүрген балалар.
In einigen
Fädlen bezeichnet das Attributiv P I das Merkmal, das mit der Eigenshaft
des zu bestimmenden Substantivs zusammenhängt. Solche P I werden ins Kasachische,
abhängig von ihrer Semantik, verschieden übersetzt (als Adjektiv oder
als Partizip).
Er trug einen knisternden weissen Kittel.
(KA, 82)
Оның кигені сусылдаған ақ халат еді.
Aber wir finden keinen passenden Saal.
(Holt II, 53)
Бірақ ешбір лайықты зал таппаймыз\ таба
алмаймыз\.
In manchen
Fällen kann P1 im Satz die Funktion des Prädikatsnomens (Prädikativs)
erfüllen, z.B. der Gefühlsäusserung steht seiner Semantik nach
dem Adjektiv nahe, aber steht noch im System des Verbs. In solchen Fällen
wird P1 ins Kasachische, abhängig von seiner Semantik verschieden übersetz (als Adjektiv oder als Partizip) z.B. im
Satz. Er ist noch wütend, wird
P1 als Adjektiv ызалы übersetz.
Das
prädikative P1 kann auch als Finitum wiedergegeben werden. Diese Krankheit
ist ansteckend – Бұл ауру жұқпалы\ Бұл ауру
жұғады\.
Wenn P1 ein
Adverbiale der Art und Weise ist, so wird es als aktives Partizipialdverb (негізгі етістіктегі көмекші) auf -a, -e, -ай, -ей, -wiedergegeben,
z.B.: Er sah den Freund lächelnd an.
Ол досына күлімдей\ күлімсірей\ қарады.
Wenn das
adverbial P1 eine von der konkreten Handlung abgezogene Bedeutung hat, so wird
es ins Kasachische verschieden übersetz (vorwiegend als Adverb). Solche P1
sind der Semantik nach dem Verb nahe, z.B.: Er
betrinkt sich dauernd. Ол ылғи\ үнемі\ ішеді. Dann tragen sie
anschliessend Kartoffeln auf die Kämmer (Holt I, 139). Сонан соң олар картопты
ізінше шолаңға таси бастады\ бастайды/.
Es ist
bekannt, dass die Semantik des P1 von der aspektuelen und syntaktischen
Charakteristiken ihm entsprechenden Verbs abhängt. Deshalb spricht man von
der strukturell – semantischen Charakteristik des P2 und zwar vom:
Partizip 2 der
transitiven perfektiven Verben
Intransitiv
imperfektiven Verben.
P2 der
transitive perfektiven Verben bezeichnet eine passive, vorzeitige Handlung als
Zustand und wird in der Funktion des Attributs ins Kasachische als passives Partizip\ ырықсыз етістегі есімше\ auf қан\ -ған-кен\ген wiedergegeben, z.B. : sie freute
sich über den gefundenen Geldbeutel sehr. Ол табылған әмиянға өте
қуанды.
In vielen Fädlen behält das P2 der transitive
perfektiven Verben die Semantik des resultativen Zustandes bei. Solche P2
stehen den Adjektiven Partizipien nahe, stehen aber im System des Partizips ( geflickte Jacke, geflochtener Korb). Das
ist dadurch zu erklären, dass die Perfektivatät (Aktionalität)
bei manchen transitive perfektiven Verben mit der gänzlichen Erfassung des
direkten oder anderen Objekts durch die Handlung zusammenhängt (flicken,
flechten). Im Kasachischen haben die
Partizipien ähnlicher Verben die dem Deutschen P2 entsprechende Bedeutung, z.B.: die geflickte Bluse – Жамалған
кофта, der geschmückte Saal - әшекейленген
зал.
Das P2 der
transitive imperfektiv Verben bezeichnet eine passive dauernde, nicht
abgeschlossene Handlung (oder Zustand) als Merkmal.
b) Das P2 der
transitive imperfektiv Verben bezeichnet eine passive dauernde, nicht
abgeschlossene Handlung (oder Zustand) als Merkmal und wird als Attribut (oder
prädikatives Attribut) verwendet.
Solche Partizipien grenzen ihrer Semantik nach oft an Adjektive, wozu auch ihre
attributive Funktion verhilft, und können als solche wiedergegeben werden,
z.B.: Die Mutter liebkost ihr geliebtes
Kind .
Шешесі сүйікті баласын аймалап еркелетіп отыр.
c) Das P2 der
transitive imperfektiv Verben bezeichnet eine aktive, abgeschlossene und vorzeitige Handlung und
wird in der Funktion des Attributs als actives Partizip (негізгі етістіктегі
көмекші) auf қан\ -ған-кен\ген wiedergegeben,
z.B. : die fortgeflogenen Vögel – ұшып кеткен
құстар, der heimgekehrte Sohn
– үйіне қайтқан ұлы.
Im P2 der intransitiv perfektiven Verben des
Werdens, der Veränderung des physischen Zustandes ; einiger Verben
der Veränderung des Gemütszustandes (verreisen, erscheinen,
erbleichen, verbluten, verschwinden, erschrecken, erstaunen) dominiert das Sem
des resultativen Zustandes, und der Zustand an die Eigenschaft, was durch den
attributiven Gebrauch des P2 dieser Verben verstärkt wird( die verwelkte Blume, das erschrockene
Kind, der zerbrochene Krug).
Das P2 der
intransitiv perfektiven Verben wird als Adverbiale der Art und Weise usw. Als aktives Partizipialadverb
auf -ын\ін\ай\ей\-е wiedergegeben.
Z.B.: Zurückgekehrt, traf sie
Reisevorbereitungen (Holt, II, 220).
Қайтып келе сала, ол жолға дайындала бастады.
Das P2 der
reflexiv perfektiven Verben tritt im Satz als Attribut, prädikatives
Attribut und Adverbialen auf, dabei büsst P2 das Reflexivpronomen
“sich” ein. Solche P2 werden ins
Kasachische als Partizipien im Reflexiven (өзіндік етістегі есімше\
wiedergegeben (die bewaffneten Burger –
қаруланған азаматтар\ oder als actives Partizip auf қан\
-ған-кен\ген wiedergegeben (der
erschreckte Mann – қорыққан адам), was mit der Semantik
des dem Partizip entspechenden Verbs zusammenhängt. In einigen Fällen
ist im Kasachischen das Adjektiv vorzuziehen. Das geschieht dann, wenn in der
Semantik des P2 der perfektiven Verben mit “sich” das Sem des resultativen
Zustandes an die Eigenschaft grenzt, z.B: der
betrunkene Mann – ішкен адам, мас адам.
Wiedergabe
der Partizipialfügungen
Wir haben
verbale Eigenschaft des Partizips behandelt. Seine vierte (d) verbale
Eigenschaft ist, dass die Valenz des Finitums (der Personalform des Verbs) auf
das Objekt und verschiedene Adverbialstimmungen beibehält und dadurch
Partizipialfügungen bilden. Anders gesagt, das
Partizip mit seinen näheren Bestimmungen) bildet Partizipalgruppen
(fügungen).
Ein besonders Fall ist der attributive
Gebrauch des P1 mit der Partikel «zu» (der
zu lesende Brief). Diese stehende Wendung ist konstruktiv (nur P1), lexisch
und syntaktisch begrenzt. Es wird nur von transitiven Verben gebildet, nur als
vorgestelltes Attribut gebraucht, erlangt die Bedeutung des passiven Genus und
die modale Bedeutung der Möglichkeit oder Notwendigkeit, was durch die
Transformation im Passiv mit Modalverben geprägt wird (das zu lesende Buch-das Buch, das gelesen werden soll (das zu
lesen ist); die nicht zu lösende
Aufgabe - die Aufgabe, die nicht zu lesen ist). Die Partizipialwendung ist
auf die Schriftsprache, besonders auf den Stil des öffentlichen Verkehrs
begrenzt. Im Kasachischen gibt es keine entsprechende Wendung. Man
übersetzt sie entweder durch ein passives Partizip auf (-aтын-/eтін-итін. (das zu lesende
Buch- оқылатын кітап, die leicht zu losende Aufgabe - оңай шығарылатын есеп oder durch
eine aktive modale Wendung mit керек +Infinitive (Notwendigkeit), болады/болатын
еді\+ Infinitiv+ Dativ (Moglichkeit), dabei wird das von P1 bestimmte Substantiv als
direktes Objekt wiedergegeben (кітапты оқу керек, есепті
шығаруға оңай есепті шығаруға болады).
Қарындашпен жазылған шығарманы оқу қиын
oder жазылған шығарма қиын оқылады.
Wir unterstreichen dass das
P1 alle Valenzen der aktiven Form des Verbs beibehalt (außer dem
Nominativ), in dem das P2 der transitiven Verben die Valenz des Aktiven Genus
auf das Akkusativobjekt einbüsst und die Valenz auf die
Präpositionalgruppe (Präposition «von )mit der Bedeutung des Agens
des passiven Genus beibehält, das sich durch die Transformation ins Passiv
prüfen lässt (der von ihm ges-
chriebene Aufsatz - der Aufsatz der
von ihm geschrieben).
Die Valenz des P2 auf das
präpositionale Agens ist ebenso wie beim passiven Genus fakultativ, kann
ausgelassen werden (der geschriebene
Aufsatz). Im Kasachischen fehlt die passive Partizipialgruppe mit
dem Agens, Partizipialgruppe
wiedergegeben, z. B: Der von unserem Forschern durchgeführte Versuch –
Біздің зерттеушілер\ ойдағыдай\ жүргізген\ қойған\
тәжірибе.
Die
Valenz des Partizips auf das Оbjekt oder Adverbialbestimmung hängt von der
syntaktischen Charakteristik des ihm entsprechenden Verbs ab, was mit dessen
Semantik eng verbunden ist. So z. B.: lassen sich die Subjektiven nur mit verschiedenen Adverbialen
verknüpfen, die von Р1 und P2 beibehalten werden:
Der Vater in den Wald. Der gehende (gegangene Vater). Das muss bei der
Übersetzung berücksichtigt wеrden.
Das Partizip II der intransitiven Verben der konkreten
Handlung wird in der Regel nur in der Analytischen Form des Verbs gebraucht.
(Passiv, Perfekt, Plusquamperfekt). Wenn aber solchen Partizipien
obligatorische Valenz auf indirekte Objekte oder Adverbialstimmungen haben, so
müssen sie Funktion des Attributs, der Adverbialstimmung erfüllen.
Solche Partizipien in der Funktion des Attributs werden ins Kasachische als
adjektives Partizip auf –қан\-ған –кен\ген wiedergeben, z. B.: Da erwachte auch
das lange geschlafene Kind – міне ұзақ уақыт ұйықтаған бала да
оянды. Und in der Funktion der Adverbialstimmung
wird das P2 in solchen Wendungen als aktives Partizipadverb auf – ын-ін/-н
wiedergegeben, z. B.: Lange Zeit geschlafen,
erwachte ich frisch und munter, мен ұзақ ұйықтап сергек ояндым.
Wenn aber das P2 der transititiven Verben
die Aktive Valenz auf das Akkusativobjekt beibehalt, so wird seine kategoriale
Bedeutung umgedeutet: es bezeichnet aktive Handlung als Prozess, In solchen
Fallen wird das P2 in der Partizipialwendungen als Adverbiale der Art und ihre
Weise verwendet. Sie bilden dann eine
abgesonderte Gruppe, und ihre Anwendung ist lexisch begrenzt. In solchen
Partizipialwendungen wird das P2 ins Kasachische als aktives Partizipialverb (негізгі етістегі
көсемше) auf -ып/ -іп/-п oder –a\-ай\-е wiedergeben, z. B.: Den Aufsatz geschrieben, ging, ich ins Kino. Шығарманы жазып болып/жаза сала\, мен киноға кеттім.
In dieser Funktion treten auch die Partizipialgruppen mit
P2 der intransitiven Verben auf, z B.: In
Dresden an gekommen, besuchten wir vor allen Gemäldegalerie. Die
Partizipialgruppe in der Funktion des Adverbiales der Zeit werden in
Temporalsätze (oder Modal = und Kausalsatze) transformiert: Im Gebüsch versteckt, konnte er alles
beobachten.
- Nachdem (als) er ich im
Gebüsch versteckt hatte;
Während er sich im Gebüsch versteckte; Indem er sich im Gebüsch
versteckte; Sobald er sich im
Gebüsch versteckt hat; Da er sich
im Gebüsch versteckt hatte.
Die temporalen Partizipialgruppen mit dem P2 der intransitiven oder
reflexiven Verben werden in Kasachische als aktive Partizipialgruppe
wiedergegeben, wobei das Partizip in der Wortgruppe mit dem Partizipalverb auf
-ып/- iп/- п übersetzt wird.
In Dresden angekommen, besuchen wir vor
allen die Gemäldegalerie. Біз Дрезденге келгеннен
кейін ең алдымен сурет галереясына бардық. Im Gebusch versteckt, konnte er alles beobachten. Талда жасырынып, ол барлығын жақсы
байқай алды.
Wenn die Partizipialgruppe die kausale Funktion erfült, so wird sie
ins Kasachische als Partizipialgruppe wiedergegeben, wobei zum Partizip das
Affix - дықтан, hinzugefügt wird.