Ôèëîëîãè÷åñêèå
íàóêè/3. Òåîðåòè÷åñêèå è ìåòîäîëîãè÷åñêèå
ïðîáëåìû èññëåäîâàíèÿ ÿçûêà
Dr. phil. Svitlana Kiyko
Nationale Juri-Fedkovych-Universität,
Chernivtsi, Ukraine
Interlinguale Homonyme als Gegenstand
der Kategorisierung
Das Ziel dieses Beitrags ist es, jene Klassifikationen der
interlingualen Homonyme kritisch zu betrachten, die sich sowohl für
Fremdsprachenmethodik generell, als auch für die Behandlung der
Interferenzfehler der ukrainischer Deutschlerner als fruchtbar ergeben. Das
Phänomen der interlingualen Homonyme, d.h. Wörter mit ähnlicher
Lautung und teilweise oder völlig verschiedenen Bedeutungen, ist eine
Erscheinung, die bisher hauptsächlich mit dem Blick auf die Sprachen
Englisch, Französisch, Spanisch und Deutsch erforscht worden ist (vgl. [4;
6; 7; 9]). Im deutsch-ukrainischen Sprachvergleich fand dieses Phänomen
nur wenig Beachtung (vgl. [2; 3]). Darum führe ich an dieser Stelle einige
Kategorisierungsvorschläge zum Deutschen im Vergleich zu anderen Sprachen
an, auf deren Grundlage Vorschläge zur Klassifikation der deutsch-ukrainischen
interlingualen Homonyme (auch faux amis genannt)
gemacht werden.
Einen umfassenden Überblick über die
bestehenden Klassifikationen zu deutsch-englischen interlingualen Homonymen
gibt H. Petersen [9: 13ff]. Er verwendet aber bei seiner eigenen Klassifikation
die Fachwörter faux amis und Täuschung [9: 24], was ihm
"einen breiteren Zugang zum Wortschatz beim Zweitspracherwerb zu
gewinnen" erlaubt. Der Autor zeigt, dass sich die Bezeichnung faux amis nicht auf eine fest umschreibbare
Gruppe englisch-deutscher Lexeme anwenden lässt, darum werden gleichlautende
Wörter mit unterschiedlichen Bedeutungen nur als eine Teilmenge der
Täuschungen interpretiert. H. Petersen unterscheidet sieben Gruppen der Täuschungen
auf Grund: (1) der Ähnlichkeit in Form und
Lautbild, z.B.: engl. shellfish "Molluske" – dt. Schellfisch "Kabeljau"; (2) semantisch differenzierter Doppelformen, z.B.: engl. through (dt. durch) – engl. thorough (dt. gründlich); (3) Mehr- oder Vieldeutigkeit: engl. copy – dt. Kopie/Exemplar, engl. give – dt. geben/schenken;
(4)
einer stärkeren semantischen Markierung im Englischen: dt. die Uhr – engl. clock / watch; (5) der irrtümlich als homogen angenommenen
deutsch-englischen Bildungen wie z.B. engl. undertaker "Beerdigungsunternehmer" ≠ í³ì. Unternehmer "Businessman"; (6) der Scheinentlehnungen: dt. Showmaster ist aus zwei englischen Lexemen gebildet, obwohl es
im Englischen dafür master of ceremonies gebraucht wird; (7) der wider Erwarten bestehender
Homogenität deutsch-englischer Bildungen [9: 26ff]. Hier
stützt sich der Autor auf den von J. Juhasz [5: 92-143] vorgeschlagenen
Begriff der homogenen Hemmung, worunter der Kontrastmangel zwischen zwei
Sprachen als die Ursache der Lernschwierigkeiten zu verstehen ist. Als Beispiele seien angeführt: engl. overweight und dt. Übergewicht, engl. crocodile tears und dt. Krokodilstränen u.a. Täuschung wird in dieser Klassifikation also als
strukturbildendes Prinzip verwendet, um einen lernerorientierten Vergleich
der Divergenzen des deutschen und englischen
Lexikons zu ermöglichen.
Die Gliederung der interlingualen Homonyme für verschiedene Sprachenpaare kann sich beträchtlich
variieren. So hat H.-W. Klein für Deutsch und Französisch folgende Unterteilung der
interlingualen Homonyme vorgenommen: (1) faux amis de sens,
die einander zwar der Form nach in beiden Sprachen entsprechen, aber verschiedene
Bedeutungen haben; (2) faux amis de forme, d.h.
formale Scheinentsprechungen, vor allem bei Fremdwörtern; (3) pseudofranzösische Wörter; (4)
Unterschiede in der Sprachstruktur infolge
der Beeinflussung des syntaktischen Bereiches duch faux amis [6: 4ff]. Der Autor beschreibt somit nicht
nur Arten der interlingualen Homonyme, sondern auch Fehlermöglichkeiten,
die aus der divergierenden syntaktischen Struktur der deutschen und
französischen Sprache resultieren.
Im
Unterschied zu H.-W. Klein untersucht H. Kühnel sowohl deutsch-französische,
als auch französisch-deutsche faux
amis [7]. Der Grundgedanke ist hier, dass ein Lexem in der einen
Sprachenrichtung ein potentieller faux ami sein kann, was in der anderen
Richtung jedoch nicht zutreffen muss. Als Beispiel wird dt. katastrophal vs.
frz. catastrophique genannt, denn der Eintrag im
deutsch-französischen Teil des Wörterbuches ist für einen
deutschsprachigen Benutzer notwendig, dagegen im französisch-deutschen
Teil aufgrund des Dekodierungsvorganges beim deutschen Sprecher nicht. H.
Kühnel unterscheidet: (1) semantische
faux amis, die "durch gleiche Herkunft oder
Entlehnung [...] in beiden Sprachen in gleicher oder sehr ähnlicher Form
existieren und deshalb auch in der Bedeutung und Anwendung Deckungsgleichheit
vermuten lassen", aber "im Laufe der sprachlichen Entwicklung in der
einen oder anderen Sprache eine abweichende Bedeutung angenommen haben"; (2) strukturelle faux
amis, die sich in der Wortbildung bzw. lautlichen Struktur unterscheiden;
(3) pseudofranzösische
Wörter; (4) Wortpaare mit unterschiedlicher Rektion; (5) mit
Genusunterschieden; (6) mit unterschiedlicher Schreibung [7: 5]. Diese Klassifikation ruft aber einige logische Probleme
bei der Teilung hervor, denn die Wortpaare, die sich in der Wortbildung
unterscheiden (Punkt 2), werden auch orthographische Differenzen nachweisen
(Punkt 6). Ferner bleibt es auch unklar, ob Wörter mit ähnlicher Ausdrucksseite,
aber unterschiedlicher etymologischer Herkunft (vgl. Punkt 1) vom Autor zu den faux amis gezählt werden.
Die
Klassifikation von G. Wotjak und U. Herrmann
bezieht sich auf das Sprachenpaar Deutsch/Spanisch. Das Ziel der
Autoren ist es, „sprachliche Fehlleistungen auf lexikalischem Gebiet
vorzubeugen“ [10: 6]. Die Autoren nennen drei Ursachen solcher Fehlleistungen:
(1) der Sprecher überträgt unbesehen die Bedeutung(en) einer muttersprachlichen
lexikalischen Einheit auf die fremdsprachige, weitgehend gleich lautende
und/oder gleich geschriebene Lexeme; (2) in Analogie zum Deutschen vermutet der
Sprecher im Spanischen die Existenz eines Lehnwortes aus einer anderen Fremdsprache (Lateinisch, Französisch,
Englisch), das jedoch im Spanischen nicht existiert; (3) bei Lexemen, die im
Deutschen und Spanischen weitgehend gleiche Bedeutungen aufweisen, werden
häufiger Unterschiede in Orthographie, morphologischer Struktur, Betonung
und Genus nicht beachtet [10: 6]. Entsprechend werden die 2500 deutsch-spanischen
interlingualen Homonyme in fünf Gruppen eingeteilt: (1) semantische faux amis, zu denen solche Lexeme
gehören, die in beiden Sprachen gleich oder ähnlich lauten, aber eine
Bedeutungsungleichheit suggerieren, wie z.B. dt. Präsidium und span. presidio; (2) orthographische faux amis, die systematische Abweichungen in der Schreibweise bei gleicher Lautung aufweisen,
wie z.B. dt. Realismus und span. realismo; (3) morphologische faux amis, die sich durch morphologischen Bau oder Angehörigkeit
zu verschiedenen Wortarten unterscheiden, z.B.: dt. der Atheist (Substantiv) – span. atheo (Adjektiv); (4) faux amis mit
Genusunterschieden, z.B.: span. el minuto – dt. die Minute; (5) faux amis mit Betonungsunterschieden, z.B.: dt. das Telefon – span. teléfono [10: 6-10].
Rektions- und Numerusunterschiede werden nicht gesondert behandelt, sondern
bei dem jeweiligen Stichwort verzeichnet. Verwirrend scheint es mir aber, dass
viele formale faux amis, die
gleichzeitig in mehreren Listen erscheinen könnten (z.B. dt. die Anonymität – span. el anonimato in der Liste mit Genusunterschieden
und bei den morphologischen faux amis),
nur einmal in die Liste eingetragen wurden.
Die Typologie der interlingualen Homonyme für Deutsch und Spanisch
bei H.-M. Gauger unterscheidet sich von den oben angeführten durch
stärkere Berücksichtigung der semantischen Seite der Wörter. So
treten in seiner Klassifikation zusätzlich folgende Fälle auf: (1) eine der zwei oder mehreren Bedeutungen
stimmt mit der des materiell ähnlichen Wortes der anderen Sprache
überein, wie z.B. span. la dirección – dt. die Direktion, die Leitung; die Richtung;
die Adresse; (2) eine Bedeutung des
Wortes verteilt sich in der anderen Sprache auf zwei Wörter, wie z.B.
span. gustar – dt. schmecken / gefallen [4: 581ff]. Als
Beispiel zum zweiten Fall werden auch span. sueño und dt. der Schlaf / der Traum angeführt,
was aber nicht konsequent erscheint, weil es sich hier um formal nicht
ähnliche Wörter handelt, die entsprechend nicht zu interlingualen Homonymen
gezahlt werden können.
Mit der Problematik der
deutsch-polnischen faux amis setzt
sich in mehreren Abhandlungen R. Lipczuk [8] auseinander. Er unterscheidet
zwischen einer engen und einer weiten Auffassung der faux amis. Nach der engen Auffassung werden faux amis als Wörter von zwei oder mehreren Sprachen
definiert, die sich bei gleicher oder ähnlicher graphischer und/oder
phonemischer Form in ihrem semantischen Gehalt unterscheiden, z.B.: poln.
komunikacja "1. Beförderung von Personen und Gütern; 2.
Kommunikation, Informationsaustausch" und dt. Kommunikation (nur
die 2. Bedeutung des polnischen
Wortes). Neu
erscheint jedoch die weite Auffassung,
nach der zu den faux amis
zusätzlich alle Fälle gezählt werden, die Interferenzfehler
hervorrufen können, darunter: (1)
Wörter, die formal völlig unterschiedlich sind, aber global als
semantische Entsprechungen gelten: dt. fehlen und franz. manquer; (2)
Wörter mit gleicher Wortbildungsstruktur, aber unterschiedlicher phonologisch-graphischer
Gestalt und Bedeutung wie z.B. dt. überhören "etwas hören,
aber darauf nicht reagieren" und engl. to overhear "etwas
zufälligerweise zu hören bekommen"; (3)
Phraseologismen mit ähnlicher Struktur, aber unterschiedlichen
Bedeutungen, z.B.: dt. den Kopf verlieren "verwirrt sein" und poln. stracić
głowę "dem Charme einer Person erliegen" [8: 404]. Die weite Auffassung der faux amis ruft aber Bedenken hervor:
Lässt man irgendeinen beliebigen Unterschied als hinreichende Bedingung
für faux amis gelten, so muss
man auf diesen Begriff überhaupt verzichten, weil fast alle Wörter
als potentielle faux amis aufgefasst
sein könnten. Aus diesen Gründen müssen Kriterien gefunden
werden, anhand derer die faux amis
präziser definiert werden können.
Für das Sprachenpaar Deutsch-Russisch hat K. Gottlieb die
Klassifikation der interlingualen Homonyme ausgearbeitet. Er versteht darunter eine
relativ begrenzte Gruppe von Wörtern aus verschiedenen Sprachen, die sich
einander auf Grund der Ähnlichkeiten in Aussprache und Schriftbild
zuordnen lassen, deren Bedeutungen oder deren Gebrauch aber in verschiedenen
Sprachen auseinander gehen. Der Autor teilt die untersuchten 1200 Paare der
deutsch-russischen faux amis in 4
Gruppen ein: (1) Wörter und Bedeutungen, die in beiden Sprachen verschiedene Gegenstände
und Erscheinungen bezeichnen, z.B.: dt. Galanterie "galantes
Benehmen" und russ. ãàëàíòåðåÿ "kleine Dinge des täglichen
Bedarfs"; (2) Wörter und
Bedeutungen,
die auf ähnliche Gegenstände
und Begriffe bezogen sind, aber sich nicht vollkommen decken, z.B.: dt. Kostüm bezeichnet eine Art Damenkleidung, russ. êîñòþì gilt sowohl für Damenkostüme als
auch für Herrenanzüge; (3) Wörter, die gleiche Bedeutung haben, aber unterschiedliche stilistische Markierung bzw. Anwendungsbeschränkungen besitzen, z.B.: dt. Sturm ist
allgemein
gebräuchlich, während russ. øòóðì eine veraltete und volkssprachliche Nebenform
des Wortes øòîðì ist; (4) Wörter, deren Bedeutungen sich in beiden Sprachen decken, die aber nur in bestimmten Wortfügungen bzw. Zusammensetzungen als gegenseitige Übersetzungsäquivalente fungieren können.
So kann dem russischen Wort òðàíñïîðò der
deutschen Entsprechung Transport nicht immer als
Übersetzungsäquivalent zugeordnet werden. Man vergleiche: âíóòðèçàâîäñêîé òðàíñïîðò – innerbetrieblicher Transport; âîçäóøíûé
òðàíñïîðò – Luftverkehr, Lufttransport, Beförderung auf dem Luftweg; ïàññàæèðñêèé òðàíñïîðò – Personenverkehr, Personenbeförderung; òðàíñïîðò îáùåãî ïîëüçîâàíèÿ – öffentlicher Verkehr [1: 15-16].
Verallgemeinernd lässt sich feststellen, dass es sich trotz der
Vielfalt an vorgeschlagenen Klassifikationen der
interlinlingualen Homonyme gemeinsame
Stichpunkte finden, nämlich ihre Auffassung als Wörter, die in zwei oder mehreren Sprachen vorkommen, formale Ähnlichkeit aufweisen, oft einer
gemeinsamen Herkunft sind, in
meisten Fällen Entlehnungen aus der Drittsprache sind und auf Grund der formalen
oder strukturellen Ähnlichkeit eine bedeutende Interferenzquelle auf der semantischen Ebene darstellen. Die obigen Einteilungen bieten einige Ansätze zu
einer systematischer Klassifizierung von ukrainisch-deutschen faux amis. Der Vergleich der jeweiligen
Lexempaare aus phonetischer, morphologischer, grammatischer und semantischer
Sicht erlaubt uns folgende Klassifikation der ukrainisch-deutschen
interlingualen Homonyme vorzuschlagen:
1) formale faux
amis, darunter: à) akzentuelle faux
amis, die unterschiedliche Betonung haben, wie z.B. ukr. àêàäåì³ÿ – dt. Akademie, ukr. ïåð³îä – dt. Periode u.a.; b) orthoepische faux amis, zu denen sowohl Lexeme mit partiell unterschiedlicher
Schreibweise des Wurzelmorphems, als auch Homographe mit abweichender Schreibweise
gehören: dt. Chamäleon – ukr.
õàìåëåîí; c) morphologische faux amis, d.h. die Entsprechung der
Wurzelmorpheme beider Wörter, die verschiedene Suffixe oder Flexionen
haben können, z.B.: dt. Produktion
– ukr. ïðîäóêö³ÿ;
2) grammatische faux amis, darunter: à) extrakategoriale faux amis mit ungleicher Wortartzugehörigkeit, etwa dt. Anonymus (Substantiv) – ukr. àíîí³ìíèé (Adjektiv); b) intrakategoriale
faux amis mit Genus- oder
Numerusunterschieden, z.B.: dt. das
Problem (n) – ukr. ïðîáëåìà (f);
dt. das Praktikum/die Praktika – ukr.
ïðàêòèêà (Singularia Tantum); dt. Papiere (nur Plural in der Bedeutung
"Unterlagen, Zeugnisse") – ukr. ïàï³ð
/ ïàïåðè (Singular und Plural);
3) semantische faux amis, die bei gleicher oder ähnlicher Aussprache
semantische Divergenzen aufweisen. Sie lassen sich ferner teilen in: a) totale faux amis, die infolge des
zufälligen phonetischen Zusammenfallens entstanden sind, z.B.: ukr. àíãåë "der Engel" – dt. der Angel "der Fischfang";
ukr. êðóã "der Kreis" – dt.
der Krug "das
Gefäß"; b) totale faux
amis, die etymologisch verwandt sind und infolge der Bedeutungsentwicklung
und -divergenz entstanden sind, z.B.: ukr. äåïóòàò
"der Abgeordnete" – dt. das
Deputat "Anzahl der Unterrichtsstunden einer Lehrkraft"; c)
partielle faux amis, die sich bei
gleicher Lautung und Bedeutung durch unterschiedliche lexikalische
Kompatibilität kennzeichnen. Hier sind zwei Fälle zu unterscheiden:
• faux amis auf Grund des Zusammenfallens
einer oder mehrerer Bedeutungen der polysemen Wörter, z.B.: ukr. òàëîí und dt. der Talon, die aus dem
franz. talon "Rest"
stammen, behalten in beiden Sprachen nur eine gemeinsame Bedeutung von den drei
lexikographisch fixierten;
• kommunikative faux amis, die bei gleicher Lautung und sich deckenden Bedeutungen
Anwendungsbeschränkungen aufweisen, z.B.: dt. Appendizitis (ein Fachausdruck im Gegensatz zu Blinddarmentzündung) und ukr. àïåíäèöèò (sowohl medizinischer Begriff, als auch ein allgemein
gebräuchliches Wort).
Eine solche Klassifizierung ist nach
Sprachebenen vorgenommen. Sie soll einen leichten Zugang zur Systematisierung
der Fehler, die von faux amis
verursacht wurden, gewährleisten. Eine weitere Möglichkeit besteht
darin, faux amis nach Sachbereichen
zu ordnen und somit neue Ansätze zur Beseitigung des negativen Transfers
auszuarbeiten.
Aknowlegement. I would like to express my deep
gratitude the
Alexander von Humboldt Foundation for
providing me with all the necessary facilities for the research. I am also heartily thankful to my supervisor, Prof. Dr. Ulrich
Steinmüller, TU Berlin, for his professional guidance and valuable
support.
Literatur:
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Ãîòëèá Ê.Ã.Ì. Íåìåöêî-ðóññêèé è ðóññêî-íåìåöêèé ñëîâàðü „ëîæíûõ äðóçåé
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