Òåõíè÷åñêèå
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Y. Korolov, Y. Okopna
Nationale Universität für Nahrungsmitteltechnologien
Aus der Vergangenheit für die
Zukunft lernen ist ein logisches Ziel, welches in der Informatik mit
großem Aufwand erforscht und betrieben wird. Große digitale
Datenlager werden dafür aufgefüllt. Aus der Akkumulation aktueller
Ereignisse werden Prognosen für die Zukunft abgeleitet. Dieses Werkzeug
wird bisher hauptsächlich in der Finanzwelt zur Anwendung gebracht. Diese
Arbeit soll sich nun mit der Anwendung des Data Warehouse Konzepts auf die
Speicherung von Daten elektrischer Energienetze beschäftigen.
Gesetzliche Regelungen in Europa
verlangen die wirtschaftliche Entrechtung von den Erzeugern,
Übertragungsunternehmen und den Händlern der elektrischen Energie.
Übertragungsnetzbetreiber sind zur diskriminierungsfreien Anbindung aller
Marktteilnehmer verpichtet.
Um, trotz der gestiegenen
Komplexität, die Sicherheit in elektrischen Netzen zu gewährleisten,
werden Sicherheitskonzepte entwickelt, in denen das Verhalten des elektrischen
Netzes, sowie Ausfälle von Komponenten des Netzes, simuliert werden. Die
Motivation dieser Arbeit es, ist die Wiederverwendbarkeit der entstehenden
Datenströme zu gewährleisten. Durch Integration geeigneter
Speicherungsmethoden in diese Prozesse, sollen verschiedene zukünftige
Anwendungsszenarien mit konsistenten Daten versorgt werden [2 – 4: 26–28].
Moderne Energieübertragungsnetze
werden mit einer zunehmenden Zahl von Messtechnik ausgestattet. Diese wird
genutzt um den aktuellen Zustand des Energienetzes mit der Vorhersage
abzugleichen. Probleme, die aus ungeplanten Lastsituationen resultieren, sollen
frühzeitig erkannt und behoben werden. Diese Vorhersagen werden durch
Simulation gegebener und absehbarer Zustände erreicht. Fehler werden bis
auf ihre Quelle zurückverfolgt. Stabilisierungsmaßnahmen von
Experten können in eine solche Simulation zur Prüfung eingebunden
werden. Die anfallenden Daten können jedoch nicht nur für eine
Momentaufnahme, in welcher ein bestimmtes Problem besteht, von Interesse sein
[1: 825 – 832; 2]. Für die historische Betrachtung sind entstandene Daten
auch zu späteren Zeitpunkten wertvoll, zum Beispiel um Aussagen über
historische Entwicklung und Quantität bestimmter Problemfälle geben
zu können. Ein Konzept zur Speicherung der Daten dieser
Netzsicherheitssimulationen wurde noch nicht entwickelt. Jedoch wird die These
aufgestellt, dass diese Daten gespeichert werden können, schnell
durchsucht werden können, und die resultierenden Ergebnisse sowohl in den
Bereichen der Energienetzführung als auch Planung eingesetzt werden
können.
Das Ziel dieser Arbeit ist der Entwurf
eines Datenhaltungsprozesses für elektrische Netze. Es soll ein Entwurf
erstellt werden, welcher Netzplanung, Netzführung und
Sicherheitssimulationen mit dem Dynamic Security Assessment in eine konsistente
Datenhaltung überführt. Zu diesem Zweck sollen gängige Methoden
der Informatik im Bereich der Elektrotechnik angewendet werden. Basierend auf
dem Stand der Entwicklungen in den Fachbereichen soll ein ganzheitlicher
Prozess entworfen und die Problemstellungen, welche sich daraus ergeben,
aufgezeigt werden [3]. Ein Prototyp soll entwickelt werden, welcher einen
konsistenten Bereich des entworfenen Prozesses abbildet. Es sollen Methoden
diskutiert werden wie eine Nutzung der Daten geschehen kann. Ein
Anwendungsszenario für den Prototyp soll dabei aufgewiesen werden.
In dieser Arbeit wird an vielen Stellen
vom elektrischen Netz oder elektrischen Energieübertragungsnetz
gesprochen. Gemeint sind die Netze, welche zur Übertragung elektrischer
Energie zwischen Erzeugern, anderen Übertragungsnetzen und den lokalen Verteilungsnetzen
genutzt werden. An diesen Netzen liegen Spannungen größer 110kV an.
Es wird in den Netzen meist ein dreiphasiger Wechselstrom, seltener ein
Hochspannungsgleichstromübertragen[1: 825 – 832; 3; 4: 26–28].
Die Leistung eines einzelnen
Netzbetreibers im Verbundnetz besteht somit auch in der Koordination mit seinen
Nachbarn und der Erfüllung der Transportforderungen des Energiemarktes.
Energieaustausch zwischen Netzen muss koordiniert werden, um das Gleichgewicht
aus Erzeugung und Verbrauch elektrischer Energie einzuhalten. Auch ”Transport“
von Energie über das Netz eines Betreibers hinweg muss kalkuliert werden.
Das Netzstabilitätskriterium, welches besagt, dass ein einzelnes
beliebiges Element in einem Teilnetz ausfallen darf, ohne Beeinträchtigung
der Versorgung, muss eingehalten werden.
Unter Generatoren werden Geräte
verstanden, die zur Umformung anderer Energie- formen in elektrische Energie
dienen. Diese werden meist aus wirtschaftlichen Gründen in mehreren
Einheiten zu einem Kraftwerk zusammengefasst. Da die Spannung der Generatoren
in der Regel nicht für den Transport der Energie über
größere Strecken genügt, gehören zu einem
Kraftwerkskomplex weitere Umformungsanlagen. Diese hängen von Art und
Menge der Einspeisungsknoten am Kraftwerk ab. Als Transformator wird eine
Baugruppe von zwei oder mehr Spulen bezeichnet, welche der Umformung von
Wechselspannungen dienen. Jede Spule des Transformators kann mit Stufenstellern
versehen sein, um auf das Spannungsniveau des jeweiligen Anschlusses zu
reagieren. Da solche Transformatoren stets eine erhebliche Investition
bedeuten, werden sie an allen Anschlüssen vor Überlastung durch
Sicherungen geschützt. Eine elektrische Leitung dient der Übertragung
elektrischer Energie[4: 26–28]. Im ¨Übertragungsnetz spricht man bei einer
Leitung üblicherweise von drei Kabeln, welche jeweils eine Phase des
dreiphasigen Wechselstroms übertragen. Für die Übertragung
großer Leistungen unter-Wasser hingegen haben sich, auf Grund geringerer
Verluste, Hochspannungs-Gleichstrom-Kabel als die bessere Wahl ergeben.
Über große Strecken werden Hochspannungsleitungen als
Überlandleitungen ausgelegt. In Städten kann dies auf Grund der
Bebauung nicht möglich sein. So ergibt sich eine Vielzahl an Faktoren
welche Einfluss auf Sicherheitsmaßnahmen und Dimensionierung dieser
Anlagen haben. Isolierung, Querschnitt und Material ergeben so physikalische
Eigenschaften, welche nur gemessen oder in Modellen angenähert werden
können. Die Schaltanlagen dienen der Zu- und Abschaltung anderer
Netzelemente in das Netz. Meist handelt es sich dabei um redundant ausgelegte
Bussysteme mit eigenen Sicherungssystemen, seltener um einzelne Schutzschalter.
Mit Umformern werden Wechsel- und Gleichspannungen in das Gegenstück
umgewandelt. Diese leistungselektronischen Bauteile weisen bei den
Sicherungssystemen ähnliche Komplexität auf, wie Transformatoren. Ein
Verbraucher ist ein allgemeiner Platzhalter. Dabei kann es sich um industrielle
Anlagen oder Verteilnetze von Städten oder Gemeinden handeln [1: 825 – 832].
Durch das Planungsverfahren werden die zulässigen Grenzen festgelegt, in
welchen ein solcher Verbraucher Leistung beziehen darf. Sicherungssysteme
prüfen diese Werte und können die Verbraucher bei Gefährdung der
Netzstabilität oder Verletzung der Verträge abtrennen.
Der Zusammenschluss einzelner
Inselnetze zu großen Landesnetzen, und weiter zu internationalen Netzen,
setzt gemeinsame Regeln der Netzführung voraus, welche beim Betrieb zu
beachten sind. So gibt es in allen solchen Netzverbunden auch Regelwerke, die
angeben, in welchen Toleranzbereichen die Netze zu führen sind. Hinzu
können weitere Gesetze kommen welche der Netzführung einen bestimmten
wirtschaftlichen Rahmen abfordern. So sollen die Produkte Netz und Energie, auf
Grund der Liberalisierung, in einer bestimmten Weise am Markt angeboten werden.
Dies hat auch Rückwirkungen auf den Ausbau und die Führung.
Literatur
1. Dunstan, L. A.: Digital load
flow studies. Power Apparatus and Systems, Band
73, S. 825 – 832, 1954.
2. Ercot
performance statistics, 2010. Homepage:
https://sites.google.com/a/interpss.com/opencim/Home/performance- statistics.
3. Oracle: MySQL
5.1 Reference Manual, 2011. http://dev.mysql.com/doc/refman/5.1/en/.
4. Wilson, R.: Pmus
[phasor measurement unit]. Potentials, IEEE, Band 13,
S. 26–28, 1994.