Экология/2. Экологические и метеорологические

 проблемы больших городов и промышленных зон

 

Калинкина О.В., ст. преподаватель

Карагандинский государственный медицинский университет

Балтагереева Д.К. ,студентка

Карагандинский государственный медицинский университет,

 специальность «Общественное Здравоохранение»

 

Die Oekologische Katastrophe am Aralsee

Der Aralsee liegt in Kasachstan und Usbekistan in einer Trockenregion Asiens. Er gehoert im Norden zu Kasachstan und im Sueden zu Usbekistan. Der Aralsee liegt in Mittelasien im Tiefland von Turan. Der See ist umgeben von Wuesten und Halbwuesten. Die zwei groeßten Wuesten die den See umgeben sind Kysylkum und Karakum [1].  Dieser See und die beiden Fluesse, aus denen sich dieser Endsee speist (der Amu- und der Syrdarja) waren von hochrangiger Bedeutung fuer das Oekosystem und die Wirtschaft der gesamten Region Zentralasien.

Entlang der beiden Fluesse, die den Aral bewaessern, leben etwa 45 Mill. Menschen. Fuenf Millionen davon siedeln im Delta der Fluesse, also die Region, die von der Katastrophe am staerksten betroffen ist. Anfang der 1950er Jahre wurde die Menge an Wasser, die in den Aral hineinflossen mit 100 Kubikkilometer pro Jahr beziffert. Heute erreichen den Aral nur noch 2 bis 3 Kubikkilometer Wasser jaehrlich.

Wenn man es kurz zusammenfassen moechte, so kann man sagen, dass die Wasser der beiden Fluesse zu Sowjetzeiten in Unmengen genutzt wurden, und der Aral, der keinen weiteren Zufluss hat, begann auszutrocknen. An diesem Stand hat sich bis heute nichts geaendert. Das fuehrte zu folgenden Problemen:

- Der Aralsee ist als Oekosystem tot und das was von ihm uebrig geblieben ist, wird von Jahr zu Jahr weniger.

- Die Salz- und Sandstuerme, die ueber den ausgetrockneten Teil des Sees wehen, haben sich mit Nitraten, Pestiziden und Entlaubungsmitteln aus dem Baumwollanbau angereichert. Viele Bewohner - auch weit entfernter Staedte wie Taschkent - leiden deshalb unter chronischen Erkrankungen.

- Die Bevoelkerung in den Deltas der beiden Zufluesse muss immer wieder Wassermangel hinnehmen und das, was als Wasser ankommt, hat erhebliche Maengel in der Qualitaet. So entstehen Probleme bei der Bewaesserung und der Trinkwasserversorgung.

- Hohe Kindersterblichkeit durch Verunreinigung des Trinkwassers (Duenger, zu hoher Salzgehalt)

- Die Waelder und Schilfregionen entlang der Fluesse sind bis auf wenige kuenstlich erhaltene Gebiete verschwunden, da sie fuer Landgewinnung abgeholzt wurden und der nun herrschende Wassermangel zusaetzlich ihr Absterben bedingt.

- Die Fischarten in den Fluessen sind nahezu ausgestorben. Mehr als 40 Arten sind schon jetzt verschwunden.

- Die Gesundheitssituation in der Deltaregion ist fuer Mensch und Tier enorm schlecht und verschlechtert sind kontinuierlich.

Ein weiteres Problem ist die hohe Belastung des Flusswassers durch chemikalische Rueckstaende aus der Landwirtschaft und andere Gifte, die die beiden Fluesse mittransportieren.

Bis heute hat der Aralsee [2] rund 58% seiner Flaeche verloren, er hat nur noch eine Flaeche von etwa 28687 km2 (1998). Bis 2003 ist der Seespiegel schon um 26,5m gesunken, was zur Folge hat, dass sein Volumen ueber 78% zurueckging auf 255 km3. Der Aralsee hat sich in zwei Teile geteilt, zum einen in den kleinen See im Norden und dem großen See im Sueden. Die Salzkonzentration nimmt im kleinen See ab, im Gegensatz zum Großen See, wo die Konzentration durchschnittlich auf 87g/l (2003) stieg, womit der See als biologisch tot gilt. Der Aralsee droht als Salzwueste zu verkommen [3].

 Im Laufe der Zeit wurden viele Projekte zur Rettung des Aralsees entwickelt, aber die Wiederherstellung des Sees wirft unerwartete Probleme auf, deren Loesungen nicht leicht zu finden sind. Einige wichtige Vorschlaege und Maßnahmen zur Rettung des Aralsees sollen im Folgenden kurz dargestellt werden.

In den 90er wurden viele Vorschlaege und Plaene entwickelt, wie der Aralsee gerettet werden kann, aber viele Vorschlaege waren von vorne rein utopisch oder nicht realisierbar. Andere Vorschlaege kamen oft schon zu spaet, oder konnten zur damaligen Zeit nicht in Angriff genommen werden, weil das Geld zu knapp war.

Aber heutzutage gibt es viele Vorschlaege und Plaene, wie der Aralsee gerettet werden kann. Zum Beispiel, seit 2005 Sperre von Kok – Aral haelt das einstroemende Wasser aus Syrdarja in kasachischem Teil des ehemaligen Sees. Es ist Ergebnis der gemeinsamen Anstrengungen von Machtorganen von Kasachstan und der Weltbank. Der Betrag von diesem Project ist 64 Mio. Dollar. Dieser realisierende Project verlohnt sich: Salzgehalt im kasachischen Teil des Sees vermindert sich um 5 Mal, Regeneration der Tierwelt, Wiederaufleben der Fischwirtschaft.

 

Verzeichnis der verwendeten Literatur

1. Karte: Geographische Lage des Aralsees  Quelle Karte: Freiwald, 2000, S.2.

2. http://www.hydrogeographie.de/ (Einstellungsjahr unbekannt). Martin Reiss. Mensch und Wasser. Meldung vom 20.11.2005

3. Dichtl, Hermann. Geographie Basiswissen Sekundarstufe II. 2. Auflage. Stuttgart: Manz Verlag 2005

4. www.krref.krefeld.schulen.net/referate/erdkunde/r0034t00.htm

5. http://rus.ruvr.ru/2012_03_27/69710099/